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Dieser Artikel wird präsentiert von «Fit for Life»

Bei Kälte nicht intensiv trainieren

«Gut Ding will Weile haben», lautet das Hauptmotto beim Sport zur Winterzeit. Die kalten Tage sorgen automatisch dafür, dass das Tempo nicht allzu hoch ist. Ihre Atemwege danken es Ihnen.

Je grösser die Überwindung, desto tiefer die Befriedigung, lautet die einfache Gleichung des Wintertrainings. Nie macht Sport so glücklich, wie wenn man nach einer längeren Trainingseinheit in der Kälte mit geröteten Wangen unter die heisse Dusche steigen kann. Verlassen Sie die warme Stube – Sie werden es nicht bereuen! Auch aus medizinischer Sicht gibt es keinen Grund, im Winter mit Ausdauersport im Freien aufzuhören. Kälte, Schnee, eisiger Wind oder Schneematsch bedingen allerdings gewisse Verhaltensmassnahmen, damit das Sporttreiben auch wirklich Spass macht. Die wichtigsten Tipps:

Langsam aufwärmen

Die Temperaturregulation ist in der Kälte besonders gefordert: Bei Aussentemperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt muss ein Unterschied von fast vierzig Grad zwischen Aussen- und Körperkerntemperatur überbrückt werden. Es gilt: Je tiefer die Aussentemperaturen, desto länger sollte die Aufwärmphase sein.

Lang und gemütlich

Am sinnvollsten als Grundlagentraining sind längere und nicht zu intensive Trainingseinheiten. Deshalb bilden Ski- oder Schneeschuhtouren neben den gewohnten Sportarten ein perfektes Wintertraining.

Keine intensiven Intervalle

Bei grosser Kälte und/oder Wind sollten keine hochintensiven Intervallformen durchgeführt werden. Besondere Vorsicht gilt der Kombination aus Kälte und Wind (Windchill), bei dem wir die Kälte subjektiv als viel schlimmer empfinden.

Nasenatmung

Das Einatmen von eisiger Luft durch den offenen Mund kühlt zunehmend die Atemwege aus und macht sie empfänglicher für Erkältungskrankheiten. Bei Kälte ist deshalb die Nasenatmung weit günstiger: Sie sorgt für eine bessere Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft und verzögert dadurch das Auskühlen der Atemwege.

Mundschutz

Bei ganz tiefen Minustemperaturen kann es sinnvoll sein, seine Atemwege und Lungen mit einem Tuch vor dem Mund vor dem Austrocknen zu schützen.

Kürzere Trainingsdauer

Bei eisiger Kälte (unter -15°) sollte die Dauer des Trainings verkürzt oder ganz indoor verlegt werden.

Passende Bekleidung

Bei Kälte ist bei bewegungsintensivem Ausdauersport eine mehrschichtige, funktionelle Bekleidung angesagt. Funktionelle Kleider bestehen aus Kunstfasern, welche die Feuchtigkeit nicht aufsaugen, sondern transportieren und weiterleiten, sodass ein Teil davon zirkulieren und verdunsten kann. Die sportliche Winterkleidung sollte nach dem bewährten Zwiebelprinzip drei Schichten (Unterwäsche, enge Mittelschicht, Wetterschicht) umfassen. Immer mehr Hersteller versuchen, sich auf zwei Schichten zu beschränken. Softshell-Jacken z.B. kombinieren die zweite und dritte Schicht, geben warm und schützen vor Wind und leichtem Regen.

Sofort Kleider wechseln

Nach dem Sport ist die Zeit, die man in feuchter Kleidung zubringt, so kurz wie nur irgend möglich zu halten. Die nassen Sachen sollten nach dem Sport sofort runter vom Körper. Also zuerst trockenes Leibchen anziehen und erst dann heimfahren! Und ebenfalls gilt: zuerst duschen und umziehen und erst dann dehnen!

Kein Training bei Fieber

Bei Fieber ist sportliches Training absolut tabu, und dies nicht nur für einen Tag! Als Regel gilt: So lange erholen, wie man krank war und erst dann wieder trainieren. Fieber ist die Reaktion des Körpers auf eine Infektion. Der Körper braucht Zeit, um sich davon zu erholen.